Vor etwa einer Woche waren wir mal wieder Nachmittags im Kino. Nachdem in unserem eigentlichen Standard-Kino zu dieser Zeit kein passender Film kam, entschlossen wir uns dazu, endlich in das neue Günzburger-Kino „BiiGZ“ zu gehen. Mitte Dezember 2010 eröffnet, dachten wir auch, dass evtl. Anfangsprobleme oder Kinderkrankheiten nach knapp 6 Monaten behoben sein dürften und wir daher unbeschwert die Zeit im Kino genießen konnten.
Da es nun endlich auch eine Online-Reservierung gibt, die meiner Meinung nach von Anfang an zu einem guten Multiplex-Kino gehört hätte, wurden also schnell noch zwei Karten reserviert bevor es los ging. Leider wurde aus dem „schnell“ ein „langsam“. Es gibt online eine Nachfrage, ob man „normale“ oder „ermäßigte“ Plätze buchen möchte. Auch nach längerem Suchen fanden wir auf der Webseite keinerlei Angaben, wer genau unter ermäßigt zählt und orderten schließlich eine normale und eine ermäßigte Karte (in der Annahme dass Schüler/Studenten wie eigentlich überall als Personen mit Ermäßigung zählen).
Apropo Webseite und Onlinereservierung: Auch einige Grafiken und Vorschaubilder auf der Webseite funktionieren leider noch nicht korrekt.
Ebenfalls vermisste ich die Angabe, ob die reservierten Karten eine Zeit X vor Vorstellungsbeginn spätestens abgeholt werden müssen und auch in der anschließenden Bestätigung per E-Mail fand ich keine Information dazu. Wir gingen schließlich auf Nummer sicher und richteten uns so ein, dass wir 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung vorort waren.
Photo von Qype-User thegab
Im Kino angekommen, das ich ja von außen schon immer als hässlichen Betonklotz mit Rennstreifen angesehen hatte, ging es zur Kasse an der wir – oh Wunder – den regulären Preis bezahlen mussten. Wir wurden dort zunächst verwundert angeschaut, da wir eine Karte als „ermäßigt“ bestellt hatten und auf meinen Hinweis über die fehlende Information auf der Webseite und der Nachfrage, was denn hier als ermäßigt gilt, geriet die Kassiererin zunächst ins Stocken und murmelte schließlich irgendetwas von Rentnern und Kinder bis 15. Na gut egal, irgendwie hatte ich das nach dem Online-Bestellvorgang schon erwartet.
Etwas enttäuscht bin ich trotzdem, da es in anderen Kinos entweder auch für Studenten eine Ermäßigung gibt oder man über ein Bonusprogramm, eine Mitgliedskarte oder ähnliches für wenig Geld für künftige Filme einen Rabatt erhalten kann und das Kino in Günzburg dadurch allgemein preislich leider nicht unter dem Preis des meiner Meinung nach direkten Konkurrenten, dem Dietrich-Theater in Neu-Ulm liegt.
Also weiter zur Toilette, schließlich sitzt man ja gleich gut 2h im Kino. Ich bin ja nicht übermäßg anspruchsvoll, aber man hätte ruhig die Bleistiftanzeichnung für die Trennwände zwischen den Pissoirs entfernen können und die weißen kahlen Wände mit dem Rauhputz (oder was das sein soll) z.B. mit Film- oder Werbeplakaten versehen können. Das muss man ja nicht übertreiben.
Zur Hygiene muss ich sagen, dass es heutzutage berührungslose Wasserhähne mit Sensoren gibt und man auf Toiletten die täglich Hunderte Besucher aufsuchen auf Wasserhähne die man anfassen muss – igitt – verzichten sollte. Lasst nur mal ein paar gelangweilte Leute alle Wasserhähne anmachen, dann laufen die im ungünstigsten Fall stundenlang bevor es einer merkt.
Allgemein muss ich leider sagen, dass wir im Inneren des Kinogebäudes von einem eher langweiligen Ambiente begrüßt wurden. Bis auf einige Plakate, die alle denselben Film bewarben, kam bei uns weder im Foyer noch im ersten Stock in der „Lounge“ ein Gefühl von Behaglichkeit oder Vorfreude auf den anschließenden Film auf.
Schließlich ging es in den Kinosaal, bei dem es nichts zu meckern gab und mir kam es so vor, als hätte man deutlich mehr Beinfreiheit als in Kinos üblich.
Abschließend noch ein paar Worte zum Film: Paul – ein Alien auf der Flucht
Hat gepasst, nicht sehr anspruchsvoll und leicht verständlich, gelungene Anspielungen und witzige Unterhaltung.
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