Nach der Vorstellung der Änderungen, die seit dem 01.01.2014 gelten, nachfolgend aufgrund einiger Nachfragen weitere Neuerungen, die dieses Jahr noch folgen (sollen):
SEPA ab Februar/August
Vom 1. Februar 2014 sollten Unternehmen, Vereine und die öffentliche Verwaltung das Sepa-System anwenden, da allerdings viele Unternehmen und Vereine sich nur zögerlich auf das neue europäische Zahlungssystem vorbereitet haben, wurde die Übergangsfrist bis zum 01.8.2014 verlängert. Das ändert aber nichts am offiziellen SEPA-Start zum 1. Februar.
Verbraucher können noch bis zum 1. Februar 2016 ihre herkömmliche Kontonummer und Bankleitzahl nutzen.
Neues Punktesystem für Autofahrer ab Mai
Zum 1.Mai greift für Autofahrer ein neues Punktesystem für Verkehrsverstöße. Es gibt dann eine neue Skala und je nach Schwere des Vergehens erhält man einen, zwei oder drei Punkte. Der Führerschein wird mit Erreichen von 8 statt bisher 18 Punkten entzogen. Dafür verjähren die Punkte getrennt voneinander, ebenfalls je nach Schwere nach 2,5 bzw. 5 bzw. 10 Jahren.
Rentenbezüge ab Mai erhöht
Die Bezüge für Rentner (derzeit ca. 20 Millionen) dürften um gut zwei Prozent steigen. Nach Schätzungen zufolge wird der Durchschnittsrentner zufolge im Westen etwa 24 EUR mehr erhalten können, im Osten sind es rund 30 EUR mehr. Die genaue Anpassung wird bekannt gegeben, sobald die exakten Daten der Lohnentwicklung vorliegen; also im Laufe des März.
EU Verbraucherrechterichtlinie ab Juni
Die Einführung/Umsetzung der EU-Verbraucherrechterichtlinie bringt hauptsächlich für Änderungen für Betreiber von Shops und Dienstleister ab dem 13.6.2014. Für Online-Händler gelten ab dann strengere Informationspflichten gegenüber Kunden in Bezug auf das Widerrufsrecht sowie die Abwicklung von Rücksendungen wie etwa die dafür anfallenden Kosten.
KFZ-Steuer künftig vom Zoll
Zum 30. Juni 2014 stellen die Länderfinanzbehörden die Verwaltung der Kraftfahrzeugsteuer ein und übergeben diese an die Zollverwaltung, die künftig für die Festsetzung, Erhebung und Vollstreckung der Kraftfahrzeugsteuer zuständig ist. Ansprechpartner zum Thema Kraftfahrzeugsteuer sind damit die Hauptzollämter. (siehe hierzu http://www.zoll.de/DE/Unternehmen/Kraftfahrzeugsteuer/kraftfahrzeugsteuer_node.html)
Handynutzung im Ausland ab Juli
Ab dem 1.Juli müssen Verbraucher innerhalb der EU für Anrufe in Ihr Heimatland nur noch 23 Cent / Minute bezahlen. Eingehende Anrufe im Ausland werden maximal 6 Cent / Minute kosten. Für den Versand einer SMS ins Ausland werden 7 Cent berechnet und 1 MB Datenvolumen darf nicht mehr als 24 Cent kosten. Damit sinken die Roaming-Kosten im Vergleich zu den Änderungen im Vorjahr sehr deutlich.
Warnwestenpflicht im Auto ab Juli
Ebenfalls ab Juli muss in jedem Fahrzeug eine Warnweste vorhanden sein. Die neue Regelung betrifft alle in Deutschland zugelassenen Pkw, Lkw sowie Busse.
Bankenaufsicht ab November
Die einheitliche europäische Bankenaufsicht unter dem Dach der Europäischen Zentralbank (EZB) startet (sofern das neue Gebäude rechtzeitig fertig wird). Die EZB mit Sitz in Frankfurt soll von November an wichtige Banken beaufsichtigen, dazu zählen insbesondere Geldinstitute mit einer Bilanzsumme von mehr als 30 Milliarden EUR.
Sonstiges
Vielerorts drohen Bürgern in diesem Jahr zusätzliche/höhere Belastungen. Einige Kommunen hatten angekündigt, Abgaben für kommunale Leistungen wie die Müllabfuhr oder die Gebühren für Kindertagesstätten, die Hundesteuer, Friedhofsgebühren etc. zu erhöhen.
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